Video-Gottesdienst

Er weckt mich alle Morgen

Gottesdienst am 29. März 2020 zum Lied Nr. 574 mit Pfrn. Regula Studer

ab ca. 18 Uhr hier als Video verfügbar

Liedtexte

574 Er weckt mich alle Morgen

1. Er weckt mich alle Morgen,/ er weckt mir selbst das Ohr./ Gott hält sich nicht verborgen,/ führt mir den Tag empor,/ dass ich mit seinem Worte/ begrüss das neue Licht./ Schon an der Dämmrung Pforte/ ist er mir nah und spricht.

2. Er spricht wie an dem Tage,/ da er die Welt erschuf./ Da schweigen Angst und Klage;/ nichts gilt mehr als sein Ruf./ Das Wort der ewgen Treue,/ die Gott uns Menschen schwört,/ erfahre ich aufs neue/ so, wie ein Jünger hört.

3. Er will, dass ich mich füge./ Ich gehe nicht zurück,/ hab nur in ihm Genüge,/ in seinem Wort mein Glück./ Ich werde nicht zuschanden,/ wenn ich nur ihn vernehm./ Gott löst mich aus den Banden,/ Gott macht mich ihm genehm.

4. Er ist mir täglich nahe/ und spricht mich selbst gerecht./ Was ich von ihm empfahe,/ gibt sonst kein Herr dem Knecht./ Wie wohl hat’s hier der Sklave,/ der Herr hält sich bereit,/ dass er ihn aus dem Schlafe/ zu seinem Dienst geleit.

5. Er will mich früh umhüllen/ mit seinem Wort und Licht,/ verheissen und erfüllen,/ damit mir nichts gebricht,/ will vollen Lohn mir zahlen,/ fragt nicht, ob ich versag./ Sein Wort will helle strahlen,/ wie dunkel auch der Tag.


Text: Jochen Klepper 1938Melodie und Satz: Rudolf Zöbeley 1941

699 Wechselnde Pfade

1. Bei dir, Jesu, will ich bleiben,/ stets in deinem Dienste stehn./ Nichts soll mich von dir vertreiben,/ will auf deinen Wegen gehn./ Du bist meines Lebens Leben,/ meiner Seele Trieb und Kraft,/ wie der Weinstock seinen Reben/ zuströmt Kraft und Lebenssaft.

2. Könnt ich’s irgend besser haben/ als bei dir, der allezeit/ so viel tausend Gnadengaben/ für mich Armen hat bereit?/ Könnt ich je getroster werden/ als bei dir, Herr Jesu Christ,/ dem im Himmel und auf Erden/ alle Macht gegeben ist?

3. Wo ist solch ein Herr zu finden,/ der, was Jesus tat, mir tut,/ mich erkauft von Tod und Sünden/ mit dem eignen, teuren Blut?/ Sollt ich dem nicht angehören,/ der sein Leben für mich gab?/ Sollt ich ihm nicht Treue schwören,/ Treue bis in Tod und Grab?

4. Bleib mir nah auf dieser Erden,/ bleib auch, wenn mein Tag sich neigt,/ wenn es nun will Abend werden/ und die Nacht herniedersteigt./ Wird mein Auge dunkler, trüber,/ dann erleuchte meinen Geist,/ dass ich fröhlich zieh hinüber,/ wie man nach der Heimat reist.


Text: Karl Johann Philipp Spitta (1826) 1833Melodie: Bamberg 1732 / Herrnhaag um 1735/1744 / Basel 1745

Bibeltexte

Klagelieder 3,21-25

Aber eine Hoffnung bleibt mir noch, an ihr halte ich trotz allem fest: Die Güte des HERRN hat kein Ende, sein Erbarmen hört niemals auf, es ist jeden Morgen neu!

Groß ist deine Treue, o Herr!

Darum setze ich meine Hoffnung auf ihn, der HERR ist alles, was ich brauche. Denn der HERR ist gut zu dem, der ihm vertraut und ihn von ganzem Herzen sucht.